Interview mit Karin Prœller
Inhaberin und Geschäftsführerin
Als Inhaberin, vor allem als Geschäftsführerin, haben Sie bestimmt viel zu tun. Schön, dass Sie sich für dieses Interview Zeit nehmen.
Worin besteht derzeit — nach bald 40 Jahren Geschäftsführung — Ihre Haupttätigkeit?
Ich mache alles das, was mit Instagram oder den neuen Medien nicht abgedeckt werden kann! Außerdem kümmere ich mich um unsere PR, dabei sind natürlich die in vielen Jahren entstandenen persönlichen Kontakte sehr hilfreich.
Nach so vielen Jahren des Engagements, frage ich mich, was fesselt und begeistert Sie auch heute noch so sehr an den SOLUNATEN?
Soluna ist nun seit fast 40 Jahren ein großer Teil meines Lebens. Das war und ist nur möglich, weil das, was die Soluna darstellt, für mich einfach sehr stimmig ist. Da sind tatsächlich die schönen Gärten mit den wunderbaren Pflanzen in Italien, die unsere Mitarbeiter liebevoll und mit großer Erfahrung pflegen. Fast alle unserer Mitarbeiter sind seit Nutzbarmachung der Flächen „noch dabei“ und es ist für mich jedes Mal eine große Freude, sie wiederzusehen, weil eine große Vertrautheit entstanden ist.
Sie verlassen sich auf Soluna, Soluna ist „ihre“ Firma“ und das ist sehr schön und tut gut. Im Laboratorium in Donauwörth erlebe ich, dass wirklich die von uns geernteten Pflanzen sehr sorgfältig in Handarbeit zu den SOLUNATEN verarbeitet werden. Bei der Herstellung nach den alten Rezepturen wird noch auf Details und alte Rituale geachtet, die die SOLUNATE mit zu dem machen, was sie sind – ganz ehrlich aufbereitete Pflanzenextrakte von großer Wirksamkeit.
Demnach ist es wohl müßig, Sie zu fragen, ob Sie selbst auch SOLUNATE nehmen?
Ja, ich nehme natürlich SOLUNATE ein, sie stehen aufgereiht auf meinem Schreibtisch. Im Frühling und im Herbst leite ich mit den Nr. 8, 9 und 16 aus und über das Jahr nehme ich die Nr. 3, um mein Immunsystem zu stärken. Außerdem belohne ich mein Herz mit der Nr. 5.
Bis jetzt knapp 40 Jahre Geschäftsleitung! Mit Verlaub gesagt, Sie machen einen sehr fitten, sportlichen und taffen Eindruck!
Ihr Kompliment ehrt mich, vielen Dank! Natürlich achte ich auf mich und mein Wohlbefinden. Dazu muss ich nur meine ToDo-Liste gewissenhaft abarbeiten. Dazu gehört abends nach meiner Arbeit bei Soluna der täglich flotte Spaziergang mit meinem Hund. Mein großes Hobby ist der Garten, und Sie wissen vielleicht selbst, wie aufwendig und anstrengend es ist, alles in Ordnung zu halten. Wenn dann noch Zeit übrig bleibt, steige ich auf mein Fahrrad und bin ganz glücklich. – Und dann sind da noch sehr erholsame Wochen in Averara, eigentlich immer zu wenig!
Sie und Ihr Sohn bauen gerade die LUNASOL-Kosmetik deutlich aus. Was hat Sie dazu bewogen, zusammen mit Ihrem Sohn Christoph diesen Schritt zu tun?
Das hat sich von ganz allein ergeben. „Wie innen, so außen“ – so ist die Idee LUNASOL-Kosmetik geboren. Die ersten Cremes von LUNASOL wurden 1991 hergestellt, es waren die Tag- und Nachtcreme, dann die 24-Std. Creme. Langsam hat sich das Sortiment vergrößert, aber wir hatten nie Zeit, uns wirklich um die LUNASOL zu kümmern. So stand irgendwann die Frage im Raum – die Herstellung einzustellen oder die LUNASOL der neuen Zeit und den heutigen Bedürfnissen anzupassen. Wir haben uns für die LUNASOL entschieden, zumal diese Cremes auch eine perfekte Ergänzung zu den SOLUNATEN sind, sie pflegen die Haut wunderbar und tun der Psyche so gut!
Dürfen wir einen Schleier des Geheimnisses Ihres guten Aussehens lüften? Neben Sport und Erholung, entschuldigen Sie die direkte Frage: Benützen Sie gelegentlich auch Kosmetika?
Natürlich benütze ich unsere Kosmetikprodukte, aber nicht nur gelegentlich. Ich pflege meine Haut morgens und abends mit den LUNASOL-Produkten, sie gehören zu meinen täglichen Ritualen. Meine Haut reagiert sofort mit einem starken Spannungsgefühl oder Brennen, sollte ich säumig gewesen sein.
Seit Anbeginn nehme ich täglich die Nachtcreme, im Sommer morgens vielleicht nur die Gesichtsemulsion und, wenn es sehr heiß ist, abends die 24-Stundencreme. Zu meiner täglichen Pflege nach der Dusche gehören die Körperlotion, oder wenn meine Haut sehr trocken ist, der Balance-Balsam. Beide Produkte ziehen sehr schnell ein und ich fühle mich buchstäblich wohl in meiner Haut.
Man merkt Ihnen die Begeisterung für Ihre Produkte, die Lunasol-Kosmetika und die SOLUNATE, deutlich an. Können Sie sich noch erinnern, wie Sie zu den SOLUNATEN kamen? Wie Sie mit Ihnen in Kontakt kamen?
Eines Tages erzählte mir Isa von Bernus – wie üblich beim Tee –, daß das von Alexander von Bernus ehemals genutzte SOLUNA Laborgebäude wieder aktiviert werden soll und für die dann benötigten Heilpflanzen eigene Gärten in Italien geplant seien. Ich war von dieser Idee hellauf begeistert – ja, und so nahm das Schicksal seinen Lauf.
Was bedeutet Ihnen Alexander von Bernus, auf den ja die SOLUNATE zurückgehen? Haben Sie Alexander von Bernus noch persönlich kennengelernt?
Alexander von Bernus habe ich leider nicht mehr gekannt. Ich bewundere seine Intuition, das Wissen und seine Sensibilität, mit denen er die Rezepturen der SOLUNATE entwickelt hat. Er hat auch wunderbare Gedichte geschrieben; ich lese sie immer wieder, weil sie mich das „Sein“ erfahren lassen.
Seine Witwe, Isa Freifrau von Bernus, hat ihren Mann ja viele Jahre überlebt. Sie starb im hohen Alter von 103 Jahren! Wenn Sie an die Teenachmittage mit ihr denken, welche Erinnerungen kommen Ihnen da in den Sinn?
Isa von Bernus lernte ich in den 70er Jahren kennen. Wir haben uns gleich sehr gut verstanden und uns häufig, wie das damals so üblich war, zum Tee in der Bibliothek getroffen. Isa war auf eine besondere Weise faszinierend. Sie war in ihren jungen Jahren Burgschauspielerin in Wien, hat in ihrem langen Leben entsprechend viel erlebt und mir mit der ihr eigenen Ausdrucksweise viel Spannendes und Kurioses erzählt. Es war immer sehr unterhaltsam, wir haben viel gelacht.
Haben Sie noch Kontakte zur Familie bzw. zu den Nachkommen des Alexander von Bernus?
Bei einem dieser Treffen (bei Isa von Bernus) lernte ich die Tochter Marina mit Ihren Töchtern kennen. Unsere Kinder spielten viel zusammen und sehen sich noch heute. Leider ist Marina vor gar nicht langer Zeit verstorben.
Wenn Sie in die Zukunft blicken, was wünschen Sie sich für die SOLUNATE und die LUNASOL-Kosmetik?
Ich hoffe, dass das Laboratorium Soluna mit den SOLUNATEN und der LUNASOL-Kosmetik weiter prosperiert und sich unser großer Einsatz – besonders der meines Sohnes – gelohnt hat. Das wäre eine große Freude für mich.
Welche Zukunft sehen Sie für Ihr Lebenswerk?
Über die weitere Zukunft der Firma mache ich mir keine großen Gedanken. Ich lebe im Jetzt.
Herzlichen Dank für Ihre aufschlussreichen Gedanken und Ihre Zeit. Danke für das Interview.