Thesen
Thesenpapier der Soluna-Spagyrik
Christoph Prœller veröffentlicht seine Studien unter dem Arbeitstitel „Soluna-Spagyrik“. Die Soluna-Spagyrik begründet die nachfolgenden Thesen.
Die Chronobiologie bestätigt die Inhalte der Soluna-Spagyrik. Dabei beschäftigt sich die Chronobiologie primär mit kurzwelligen Rhythmen (ultradiane, zirkadiane und infradiane Rhythmen) und die Soluna-Spagyrik primär mit langwelligen Rhythmen (Jahresrhythmus und Lebenszeitrhythmus). Besonders die langwelligen Rhythmen sind für den Menschen wesentlich. Bei ihrer Betrachtung sind teleologische Aspekte mitzuberücksichtigen. Im Vergleich zur Chronobiologie erfüllt dies die Soluna-Spagyrik. Soluna-Spagyrik und Chronobiologie ergänzen sich.
Der von Sonne und Mond auf der Erde unterhaltene tages- und jahreszeitliche Rhythmus spielt eine entscheidende Rolle bei der Belebung der Erde und des Menschen. Der Rhythmus der Natur kräftigt uns. Die im Rhythmus der Natur gewonnene Lebenskraft macht und hält uns gesund und schön. Rhythmisierende Maßnahmen sind wichtiger Bestandteil einer ganzheitlichen Gesundheits- und Schönheitspflege.
Die 12 Tierkreiszeichen sind geniale Sinnbilder und Symbole für die auf der Erde existierenden Zeitqualitäten. Die Abfolge dieser 12 in sich unterschiedlichen Zeitsequenzen ergibt einen Lebenszyklus. Lebenszyklen sind Tag, Jahr und Lebenszeit eines Menschen.
Die Zeitqualität, in die hinein wir geboren werden, prägt unseren Charakter mit. Damit tragen wir in der Regel den Charakter der Jahreszeit, in der wir geboren werden, also den Charakter eines der 12 Tierkreiszeichen.
Weder die von der Erde sichtbaren Fixsterne und ihre Sternbilder noch die 12 Sternbilder des Tierkreises üben einen Einfluss auf die Erde und den Menschen aus.
Heilung zeugt von einem richtungsstabilen und sinnvollen Lebenslauf und einem zielorientierten Lebensverständnis. Heilung wird teleologisch über den Tod hinausgedacht. Ein heilsames Leben verhilft zu mehr Lebenskraft und damit zu mehr Gesundheit und Schönheit. Andererseits setzt ein heilsames Leben einen gewissen Grad an Gesundheit voraus.
Der Sinn des Lebens ergibt sich aus teleologischen Vorstellungen. Nach diesen macht jeder Lebensweg – unabhängig von Krankheit und Gesundheit und über den Tod hinaus – Sinn. Diese Vorstellung wirkt heilsam. Sie ist eine Grundvoraussetzung zum Aufbau und zum Erhalt von Gesundheit. Daher beruht jede ganzheitliche Medizin auf einem teleologischen Menschenbild. Die Schulmedizin arbeitet disziplinär und klammert das teleologische Menschenverständnis aus. Sie praktiziert daher nicht ganzheitlich und ist in ihrem Wirkspektrum begrenzt.
Die Naturheilkunde steigert die Selbstheilungskräfte, wirkt ursachenbasiert und fordert vom Patienten dessen Mithilfe. Der Patient trägt für seine Gesundheit weitgehend selbst Verantwortung.
Die Schulmedizin ist dann ein Segen, wenn die Selbstheilungskräfte des Menschen zur Überwindung von Krankheit ungeeignet sind oder nicht ausreichen. Sie arbeitet und wirkt oft symptomorientiert und fordert vom Patienten in der Regel weniger Mithilfe als die Naturheilkunde. Die Schulmedizin entbindet den Patienten oft weitgehend von seiner Verantwortung für seine Gesundheit.
Naturheilkunde und Schulmedizin ergänzen einander. Jedoch: Lässt sich eine Krankheit durch Naturheilkunde überwinden, ist der naturheilkundliche Weg dem schulmedizinischen Weg vorzuziehen.
Eine ganzheitliche Medizin versteht den Menschen als Geist-Seele-Körper übergreifende Einheit (Raum), die in ihrem von der Natur vorgegebenen Rhythmus (Zeit) steht. Ohne sein geistig-seelisch belebendes Element zerfällt der Körper (als Leichnam). Eine ganzheitliche Medizin berücksichtigt bei der Therapie von Körper, Seele und Geist auch die zeitlichen, d. h. rhythmischen Merkmale der Lebensvorgänge.
Leben beruht auf einer liebevollen Beziehung zu sich selbst, zu Mitmenschen, zur Natur und zur Übernatur (Gott). Wer liebt und Liebe empfängt, wird schneller gesund und lebt länger. Liebe, ein gutes Wort und liebevolle Zuneigung sind heilsame Medizin. Für Paracelsus basiert die Tätigkeit des Arztes auf unbedingter Nächstenliebe.
Die Philosophie erkennt in der Liebe die höchste kosmische Ordnung. Sie ist damit auch höchste Kosmetik (von gr. kosmein, für „ordnen, schmücken“). Wer liebt, dessen Haut und Ausstrahlung verjüngen sich.
Paracelsus (1493 – 1541) begründet mit seiner Medizin, zeitlos gültig, die Säulen der ganzheitlichen Naturheilkunde und Spagyrik. Die Spagyrik nach Alexander von Bernus beruht auf der Paracelsus-Medizin. Die Soluna-Spagyrik geht mit der Paracelsus-Medizin konform.