
Tierkreiszeichen
Woher sie kommen
Wir Menschen waren seit jeher bestrebt die Erscheinungen, die Qualitäten, die Charaktere des Jahres in Bildern zu beschreiben. Denn Bilder sagen mehr als tausend Worte. Und diese Bilder sicherten unser Überleben: Wer sie kannte, konnte die natürlichen Zeichen der Zeit lesen, konnte das Klima im Jahresverlauf vorhersagen. Diese ursprüngliche Astrologie – die Mundanastrologie (mundus, lat. „Welt“) – lehrte, was wann in der Landwirtschaft zu tun war. Dass man sich für zwölf Bilder, zwölf Tierkreiszeichen entschied, lässt sich leicht erklären – in das Sonnenjahr passen zwölf Mondzyklen:
Waage
Skorpion
Schütze
Steinbock
Wassermann
Fische
Widder
Stier
Zwillinge
Krebs
Löwe
Jungfrau
.
Wie kam man nun dazu zum Beispiel den frühen Herbst als Waage-Zeit zu bezeichnen? Ganz einfach indem man das Wesen der Jahreszeit, ihren Charakter in einem Bild zum Ausdruck brachte: Am Herbstanfang halten sich Hell und Dunkel die Waage. Wir ziehen uns mit der Natur zurück. Wir gehen in uns, reflektieren tiefgründig unser Leben. So wird uns bewusst, was wirklich zählt und wo wir unausgeglichen leben. Ständig am Abwägen sehnen wir uns nach Harmonie und Ausgleich. Gibt es für die Herbstzeit vom 24. September bis zum 23. Oktober ein passenderes Bild als das der „Waage“?
So packte man den Charakter aller zwölf Monde in zwölf Bilder: Auf die Waage folgt der Skorpion – er lässt im Herbst die Blätter absterben und konfrontiert uns mit dem Tod. Damit ist der Weg frei für den Schützen – mit ihm nehmen wir unsere Zukunft ins Visier …
Rhythmus und Heilkunst – Die Soluna-Spagyrik |
Eine detaillierte Beschreibung der Charaktere aller Tierkreiszeichen findet sich in der 1.200 Seiten umfassenden Trilogie von Christoph Prœller. |
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